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Bank in Schieflage – wie sicher ist mein Geld?
30.03.2021 21:48

Bank in Schieflage – wie sicher ist mein Geld?

Die Schließung der Bremer Greensill Bank hat Sparer aufgeschreckt. Mancher fragt sich, wie sicher sein Geld bei einer Bank wirklich liegt, falls die in Schwierigkeiten gerät. Wichtig zu wissen: Guthaben auf Girokonten, Sparkonten, Tages- und Festgeldkonten bei deutschen Kreditinstituten sind im Insolvenzfall durch eine Kombination aus gesetzlicher und freiwilliger Einlagensicherung geschützt.

In allen Mitgliedsländern der Europäischen Union gilt für Privatkunden zwar die gesetzliche Einlagensicherung von 100.000 Euro je Sparer. Die Einlagensicherung nach EU-Recht ist aber nur so sicher wie die Finanzkraft des jeweiligen Bankensystems. Deutschlands Geschäftsbanken zahlen regelmäßig Beiträge an die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH, die für die gesetzliche Einlagensicherung zuständig ist. Sparkassen und Genossenschaftsbanken unterhalten vergleichbare Einlagenschutzsysteme. Sollten in einer schweren Finanzkrise mehrere große Banken zahlungsunfähig werden, könnten diese Töpfe allerdings leer sein, bevor alle Sparer entschädigt sind. Zusätzlich schützen deutsche Kreditinstitute Ihre Kunden daher mit freiwilligen Einrichtungen zur Einlagensicherung über den gesetzlichen Mindestrahmen hinaus.

Private Geschäftsbanken sichern die Guthaben ihrer Kunden bis zur Höhe der Sicherungsgrenze von 15 % des haftenden Eigenkapitals der jeweiligen Bank ab. Weil das Mindesteigenkapital einer Bank in Deutschland bei 5 Millionen Euro liegt, sind pro Kunde also mindestens 750.000 Euro geschützt. Auch Sparkassen und Genossenschaftsbanken sichern ihre Anleger zusätzlich freiwillig ab. Banken aus dem EU-Ausland wie Frankreich, Bulgarien oder Portugal machen immer noch Zinsangebote bis zu 1,5 % für Tages- und Festgeld. Hier ist allerdings Vorsicht angebracht: Jedes Land unterhält eigene Sicherungssysteme für den Fall von Bankenpleiten, bei einer Krise des gesamten Bankensektors könnte die Einlagensicherung in anderen EU-Staaten schneller an ihre Grenzen stoßen als hierzulande. Wer maximale Sicherheit will, bleibt mit seinem Geld also besser im Inland.

(Quelle: Promakler Media (FT) / Kategorie: Vorsorge / Bild: PIRO4D@pixabay)

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